architekt.de - Bauausführung - Meterstab
architekt.de - Forum für Architektur
Architekten Architektur Architektur-
Stile
Bekannte
Bauwerke
Kontakt
Datenschutz
Partner
  architekt.de
Bauausführung
Übersicht

 

Meterstab

MeterstabBild:Gliedermaßstab.jpg|thumb|70px|right|Meterstab, auch Glieder-maßstabEin Meterstab', häufig 'Zollstock''', auch '''Maßstab', genauer 'Gliedermaßstab ist ein Messgerät zur Bestimmung von Längen.

Er besteht aus kurzen Holz-, Kunststoff- oder Metallstreifen, die an den Enden durch genietete Achsen miteinander verbunden sind. Dadurch ist er zusammenlegbar. Wenn er auseinandergeklappt ist, besitzt er eine gesamte Länge von 1 - 2 Metern.

Es gibt sogar Gliedermaßstäbe, die 3 m lang sind. Ein typischer Gliedermaßstab hat eine Länge von 2 Metern, besteht aus 10 Gliedern und lässt sich so auf eine Länge von gut 20 Zentimeter zusammenfalten. Ein Meterstab von nur 1 Meter Länge lässt sich je nach Anzahl der Glieder auf ca. 10 cm oder 20 cm zusammenfalten.

Der Gliedermaßstab ist heute zumeist im metrischen System ausgeführt und in Millimeter und Zentimeter geteilt.Sehr selten gab es auch Meterstäbe mit Tiefenmaß (z.B. von OWAL),ähnlich wie bei einer essschieber, die aus einem, etwa 5mm breiten, 1mm starken und etwas über 15cm langen Metallstreifen mit geprägter Maßeinteilung und einem kleinen Knebel von etwa 2mm Durchmesser am oberen Ende bestand, der in einer gefrästen Nut an einem Ende des Meterstabes geführt wurde und über das Ende herausgeschoben werden konnte, um z.B. die Tiefe von Sackbohrungen zu messen.

Diese Meterstäbe konnten sich jedoch auf Grund der aufwendigen Fertigung bei gleichzeitiger relativer Ungenauigkeit im Vergleich zu einer "echten" Schublehre nicht durchsetzen, da ein Tiefenmaß vorwiegend im Metallbereich erforderlich ist, wo herkömmliche Meterstäbe eher unüblich sind.Bei Meterstäben können auf der Vorderseite und Rückseite vereinzelt auch verschiedene Maßeinteilungen vorhanden sein. So verwendet der ischler oder Zimmerer mitunter eine Seite mit Metrisches System|metrischer Einteilung und die Rückseite mit Zoll, da oft die Holzstärken mit Zollmaßen angegeben werden.

Andere Meterstäbe verfügen auch über zusätzliche Einteilungen zur einfachen Winkelmessung, zur Umrechnung zwischen Durchmesser und Umfang oder eine sogenannte Fliesen-Teilung.In den verschiedensten Berufskleidungen ist am rechten Schenkel außen eine schmale längliche Tasche eingenäht, die für einen Meterstab gedacht ist.Der Gliedermaßstab ist ein überwiegend im deutschen Sprachraum und Italien benutztes Werkzeug, im Ausland werden dagegen im Allgemeinen häufiger Bandmaß|Rollbandmaße eingesetzt.

Namen und Namenswandel

Der Name Zollstock deutet daraufhin, dass früher ein starrer Stab - ein Stock - von der Länge eines uß (Maßeinheit)|Fußes, einer Elle (Längenmaß)|Elle oder eines Klafters, der in Englisches Zoll|Zoll geteilt war, auch entsprechend Zollstock genannt wurde. Schon in römischen Zeiten waren jedoch auch Klapp- oder Faltmaßstäbe aus Bronze, Messing oder Holz bekannt, die sich zunehmend durchsetzten. Auch diese zusammenlegbaren Stäbe wurden im Volksmund weiterhin als Zollstöcke bezeichnet.868 wurde in Preußen die Maß- und Gewichtsordnung für den Norddeutschen Bund erlassen, die 1872 in Kraft trat und als Grundlage für die Länge den Meter mit dezimaler Teilung und Vervielfachung festlegte. In der Beilage ''bildliche Darstellungen der aichfähigen Gattungen von Maaßen und .....'' zur Instruktion vom 1. Mai 1885 der Kaiserlichen Normal-Aichungs-Kommission wird der hölzerne zusammenlegbare Maaßstab von 1 Meter Länge mit Einfallfedern, durchgehends in halbe Centimeter und das letzte Zehntel-Meter in Millimeter geteilt, als Endmaaß mit leichten an den Seiten offenen Kappen versehen - dargestellt und beschrieben.
911 wird in der Beilage zur Instruktion ein - Zusammenlegbarer Maßstab' aus Holz (Endmaß) von 2 m Länge mit Drehgelenken, durchweg in Millimeter geteilt, mit leichten, an den Seiten offenen Kappen versehen, - abgebildet. Dieser faltbare Maßstab war faktisch der erste eichfähige metrische 'Gliedermaßstab.Das Maß- und Gewichtsgesetz von 935 sah vor, dass die Physikalisch-Technische Reichsanstalt auf eichfähigen Messgeräten neben der metrischen Teilung auch noch eine andere Nebenteilung zulassen konnte. Dies führte dazu, dass nach 1935 Gliedermaßstäbe mit metrischer Teilung auf der Vorderseite und Zollteilung (engl. ''inch'' = 25,4 mm) auf der Rückseite produziert wurden und vor allem im Schiffbau und dem Holzhandel verwendet wurden. In Handwerk und Handel prägte sich dadurch der Begriff Zollstock''' in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein. Dieser Name ist bis heute weit verbreitet und wird erst in den letzten Jahren durch die Begriffe '''Gliedermaßstab''', '''Meterstab' oder auch 'Doppelmeter ersetzt.Anton Ullrich erfand 1865 den Gelenkmaßstab in dem er mehrere chneiderelle|starre Maßstäbe mit einem Niet verband. Sein Neffe Gustav Ullrich entwickelt und patentiert 1886 das Federgelenk, das beim Auf- und Zuklappen einrastet und so den Maßstab auseinandergefaltet und geschlossen zusammenhält. Dieses Gelenk wird (mit leichten Veränderungen) bis heute weltweit in Gliedermaßstäben eingesetzt.In etwa zur gleichen Zeit entwickelte auch der Schwede Karl-Hilmer Johansson Kollén einen zusammenklappbaren Maßstab, der neben dem Schwedischen Daumenmaß auch die neu eingeführte entimeterskalierung hatte.

Andere Geräte und Werkzeuge zur Längenmessung

Ein starres Metermaß wird häufig im extilhandel verwendet, wo Stoff (Gewebe)|Stoffe vom Ballen heruntergemessen werden. Diese Meterstäbe sind meist nur auf Zentimeter genau. Aber auch die Holzfäller verwenden ein starres Metermaß um die Scheiter einen Meter lang zu schneiden.Ein aßband, Messband oder Bandmaß ist aus einem flexiblen Material (Stoff, Kunststoff, Stahl), das sich aufrollen lässt. Diese Maßbänder gibt es für verschiedene Einsatzgebiete und in verschiedenen Längen 1; 1,5; 2; 3; 5; 10; 20; 25; 50 mEine esslatte, die aufgeklappt meist 4 m Länge besitzt wird in der Geodäsie und im Bauwesen verwendet.Für weitere Möglichkeiten der Längenmessung siehe Liste der Messwerkzeuge.

Übersicht Architektur:

Architekturstile Bauausführung Bekannte Architekten
Bekannte Bauwerke    
     

Wir verwenden Cookies, um Funktionalitäten der Website zu ermöglichen. Durch die weitere Nutzung unserer Website erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Seite Datenschutzerklärung.