Architekturzentren in Europa
Als Architekturzentrum bezeichnet man ein Gebäude,
in dem Architektur als gesellschaftliches Kulturgut thematisiert
wird. Architekturzentren dienen der Wissensvermittlung, dem Dialog
zwischen Laien und Fachleuten und als Ort für Ausstellungen
und Veranstaltungen.
Architekturzentren haben inzwischen das klassische
Architekturmuseum, das Architektur ausschließlich in Ausstellungen
von Plänen und Architekturmodellen darstellte abgelöst.
Man versucht in den Ausstellungen bestimmte Themen zu transportieren,
die Exponate in einen soziokulturellen Kontext zu stellen. Der
Besucher rückt in den Mittelpunkt des Interesses.
Abstrakte Pläne und lange Erläuterungstexte, die für
Laien nur schwer verständlich sind werden weniger eingesetzt,
Modelle und moderne Präsentationsmedien nehmen an Bedeutung
zu.
Die Besucher sollen sensibilisiert werden.
Sie sollen begreifen, das Architektur ein konkreter, Ihr Leben betreffender
Faktor ist und nicht ein abstraktes Fachthema. Bei vielen Architekturzentren
werden ganz bewußt Angebote für Laien geschaffen. Besonders
für Kinder bieten die Häuser spezielle Programme.
Deutschland
In Deutschland gibt es im Vergleich zum Europäischen
Ausland noch sehr wenige Architekturzentren, ein Indiz für
die geringen gesellschaftliche Wertschätzung für Architektur.
Beispiele
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Europa
In den Niederlanden und bald auch in Frankreich
gibt es ein nationales Zentrum, das die nationale Architektur sammelt
und dokumentiert und aktuelle Diskurse übergreifend thematisiert.
Auf lokaler Ebene gibt es dann kleine Zentren, die näher am
Bürger sind, die sich mit konkreten Fragestellungen vor Ort
auseinandersetzen. Die Neubauten und Anstrengungen in Frankreich
und Großbritannien zeigen, welch große Bedeutung man
den Architekturzentren beimisst. Sie werden als wichtiger Baustein
und Beitrag für die Verbesserung der Baukultur gesehen.
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